Wie finden wir den passenden Hochzeitsfotografen?

Fine Art Hochzeitsfotograf mit lichterfülltem und leichten Bildlook

Ihr fragt euch gerade, wie ihr den passenden Hochzeitsfotografen für eure Traumhochzeit findet? Wie ihr vermutlich bereits festgestellt habt, ist die Auswahl riesig und die Möglichkeiten werden aufgrund von Werbung auf den Sozialen Medien nicht weniger, sobald der Suchalgorithmus erst einmal festgestellt hat, dass ihr plant zu heiraten!

Es gilt also einen kühlen Kopf zu bewahren und sich erst einmal über eure Vorstellungen und Wünsche an einen Hochzeitsfotografen klar zu werden. Danach wird euch die Suche viel einfacher fallen, versprochen!

Dieser Blogbeitrag wird euch anhand von 10 Schritten aufzeigen, wie ihr systematisch bei der Suche nach eurem Hochzeitsfotografen vorgehen könnt. So spart ihr wertvolle Zeit und trefft für euch die beste Entscheidung!

Disclaimer: Die Bezeichnung “Hochzeitsfotograf” umfasst selbstverständlich immer auch die Hochzeitsfotografin.

1. Der Bildlook des Hochzeitsfotografen

Welcher Bildlook gefällt euch am besten? Der Bildlook beschreibt grundsätzlich einmal die Farbgebung der Hochzeitsfotografien. Er entsteht aus der Bildbearbeitung heraus. Häufig wird auch von Filtern oder Presets gesprochen, die mehr oder weniger natürlich sein können. Die drei grossen Bildlooks sind im Grunde “Lichterfüllt & leicht”, “Vintage” und “Erdig bzw. Boho”. Zum Bildlook sage ich immer: Es ist reine Geschmacksache, was euch am besten gefällt! Versucht bei eurer Entscheidung mit einzubeziehen, dass es wie überall immer auch Trends gibt. Fragt euch also unbedingt, ob euch euer Favorit auch noch in vielen Jahren gefallen wird. Wenn ja, “Go for it”!

2. Fotografie-Stile von Hochzeitsfotografen

Jeder Fotograf ist anders und hat seinen ganz eigenen, individuellen Fotografie-Stil. Dieser sollte unbedingt zum Brautpaar passen, sodass euch das Resultat eurer Fotografien nachher auch gefällt! Es gibt zum Beispiel künstlerische Ansätze, dokumentarische Ansätze, humorvolle Ansätze, ebenso wie Mischformen und selbstverständlich auch weitere.

Der künstlerische Ansatz

Bei dem künstlerischen Ansatz spielen Detailfotos eine grosse Rolle. Eine Inszenierung von Szenen zur Darstellung der Schönheit des Hochzeitstages ist durchaus erwünscht. Hier werden zum Beispiel unpassende Gegenstände im Raum entfernt, um einen eleganten und exklusiven Look der Hochzeitsfotografien zu realisieren. Einladungskarten, das hängende Kleid und co. werden perfekt in Szene gesetzt. Entsprechend ist für diese Art von Fotografien etwas mehr Zeit einzuplanen. Promi-Hochzeiten werden häufig in diesem Stil fotografiert. Die Rede ist auch von der so genannten “Fine Art Fotografie”.

Der dokumentarische Ansatz

Beim dokumentarischen Ansatz liegt der Fokus auf der Fotografie von besonders authentischen Situationen. Es wird daher möglichst wenig in die Situation eingegriffen. Sie wird einfach dokumentiert, wie sie ist. Dadurch wirkt die Szene häufig alles andere als perfekt, muss sie ja aber auch gar nicht sein! Wie bereits gesagt ist es Geschmacksache, wie man sich die Dokumentation der eigenen Hochzeit wünscht.

Der humorvolle Ansatz

Beim humorvollen Ansatz motiviert der Fotograf zu witziger Mimik und komischen Posen von Brautpaar und Gästen. Ob einem dies gefällt, oder nicht, ist selbstverständlich ebenfalls Geschmacksache. Zumeist bekommt man bereits auf der Website einen Eindruck davon, ob der Fotograf diese Art von Fotografie realisiert oder nicht.

Mehr zum Thema Bildlooks und Fotografie-Stile findet ihr hier.

3. Die Suche nach dem passenden Hochzeitsfotografen

Sobald ihr eine Vorstellung davon habt, in welche Richtung von Bildlook und Fotografie-Stil es bei eurer Hochzeit gehen darf, könnt ihr mit der Suche starten! Filtert all jene Fotografen heraus, deren Bildlook und Fotografie-Stil euch nicht gefällt. Bei der Suche nach eurem Hochzeitsfotograf könnt ihr auch Plattformen wie zum Beispiel Zankyou nutzen. Dort findet ihr hilfreiche Bewertungen. Schaut unbedingt auch immer die Bewertungen auf dem Google-Profil des Fotografen an, um euch einen möglichst umfangreichen Eindruck der Arbeit vor der Kontaktaufnahme zu verschaffen.

4. Die Anfrage an den Hochzeitsfotografen

Ihr seid begeistert von der Arbeit eines Fotografen? Dann schreibt der Person unbedingt ein Mail mit möglichst vielen Angaben zu eurem Hochzeitstag! Da die Verfügbarkeiten eines Hochzeitsfotografen jeweils sehr beschränkt sind, insbesondere an Samstagen in der Hauptsaison, merkt dieser so schnell, ob es passen könnte und wird sich bestimmt zügig zurückmelden!

Für einen Fotografen sind jeweils die folgenden Informationen besonders hilfreich:

  • Wann ist das Hochzeitsdatum?
  • Wo findet die Hochzeit statt?
  • Um wie viel Uhr ist die Trauung geplant?
  • Wie viele Stunden fotografische Abdeckung wünscht ihr euch?
  • Wie stellt ihr euch euren Hochzeitstag vor? Was ist euch wichtig?
  • Wer seid ihr?

5. Das Budget für die Hochzeitsfotografie

Auf den Webseiten der Hochzeitsfotografen werden nur selten Preise aufgeführt. Dies hängt damit zusammen, dass die gewünschte Dauer einer fotografischen Begleitung sowie die Distanzen zu einer Hochzeit sehr verschieden sein können. Ab 10 Stunden Begleitung kommen je nach Distanz auch allfällige Übernachtungskosten hinzu.

Zur Orientierung möchte ich ein paar Angaben mit euch teilen. Diese basieren jeweils auf einer fotografischen Begleitung von 8 Stunden:

  • Der Tagessatz eines Fotografen liegt gemäss Leitfaden des Verbands Schweizer Berufsfotografen bei CHF 1’800 bis CHF 5’000 und variiert je nach Region, Marktwert, Ausrüstung und Infrastruktur des Fotografen. Das Honorar versteht sich ohne Datenpauschale, ohne sämtliche weitere Auslagen und auch Bearbeitungskosten sind nicht Bestandteil des Honorars. Allfällige Nebenkosten und Reisespesen werden ebenfalls separat in Rechnung gestellt.
  • Ein wenig erfahrener Hochzeitsfotograf mit kleiner Foto-Ausrüstung findet ihr ab ca. CHF 2’800
  • Ein Hochzeitsfotograf mit ein paar Jahren Erfahrung mit mittlerer Foto-Ausrüstung ab ca. CHF 3’200
  • Ein Hochzeitsfotograf mit Erfahrung und einer Profi-Ausrüstung ab ca. CHF 3’500

Selbstverständlich sind dies nur Richtwerte, die sich je nach Region, Marktwert, Erfahrung des Fotografen und Umfang des Angebots unterscheiden können.

Bei einem kleineren Budget kann es sich lohnen nach Fotografen aus der Region zu schauen, um die Reisekosten gering zu halten.

6. Das Angebot des Hochzeitsfotografen

Der Fotograf scheint aufgrund seiner Online-Präsenz zu euch zu passen? So ist es nun an der Zeit nach einem unverbindlichen Angebot zu fragen! Innert 1-2 Tagen bekommt ihr i.d.R. eine Rückmeldung mit einem konkreten Angebot. Nun könnt ihr schauen, ob der Fotograf in euer Budget passt und euch sein Angebot zusagt.

7. Das Kennenlernen mit dem Hochzeitsfotografen

Wenn auch das Angebot passt, so vereinbart unbedingt schnellstmöglich ein Kennenlernen! In der Regel könnten Hochzeitsdaten nämlich aufgrund der hohen Nachfrage nicht reserviert werden. Manche Fotografen bieten ein persönliches Kennenlernen an, während andere Fotografen einen Video-Call vereinbaren. Dies hängt häufig ganz stark von der gewünschten Dauer der fotografischen Begleitung und der Distanz zwischen Brautpaar und Fotograf ab.

Lasst euch beim Kennenlernen unbedingt eine ganze Fotogalerie zeigen und bei Interesse das Angebot an Hochzeitsalben. Gerade bei letzteren lohnt es sich, diese einmal physisch in den Händen gehalten zu haben! Nur so lässt sich Qualität wirklich beurteilen.

8. Die Sympathie

Das Ziel beim Kennenlernen ist es herauszufinden, ob das Brautpaar und der Fotograf zusammenpassen. Denn Sympathie ist das A und O für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Letztlich ist der Fotograf an eurem Hochzeitstag den ganzen Tag mit dabei und ihr solltet euch in seiner Anwesenheit rundum wohl fühlen. Dasselbe gilt natürlich auch für den Fotografen: Nur wenn ihm das Brautpaar zusagt, ist die Basis für wunderschöne und natürliche Fotos gelegt! Es kann also sein, dass euch ein Hochzeitsfotograf auch mal absagt, wenn sein Gefühl nicht stimmt. Ihr könnt dem vorbeugen, indem ihr ihm bereits in eurer Anfrage möglichst viele Informationen zu euch und euren Vorstellungen zukommen lasst.

9. Die Fragen an den Hochzeitsfotografen

Okay, der Fotograf ist uns von der Person her sympathisch. Wie finden wir nun heraus, ob die Person wirklich zu unseren Vorstellungen passt? Überlegt euch unbedingt im Vorhinein, was euch wichtig ist und fragt nach, wie die Einstellungen des Fotografen diesbezüglich aussehen! Hier ein paar Anregungen:

  • Brautpaarshooting: Wie lange ist bei dir üblich? Gibst du Anweisungen?
  • Gruppenfotos: Was denkst du darüber? Wie setzt du diese um? Wie lange dauern diese?
  • Dauer bis zum Erhalt der Fotos: Wie lange braucht es, bis wir unsere Fotos erhalten?
  • Fotoauslieferung: Wie viele Fotos bekommen wir? Gibt es allfällige, nachträgliche Kosten?
  • Bildbearbeitung: Sind alle Bilder bearbeitet und ohne Wasserzeichen? Wie stark veränderst du Farbtöne?
  • Schwarz-Weiss-Fotos: Wie handhabst du diese?
  • Hochzeitsalben: Welche Optionen gibt es?
  • Unsicherheit bei der Planung: Gibst du uns Tipps?
  • Krankheit: Was passiert im Fall, dass du nicht zu unserer Hochzeit kommen kannst?
  • Vertrag: Was sind die nächsten Schritte?

10. Die Buchung des Hochzeitsfotografen

Es stimmt für beide Seiten? Perfekt! Nun gilt es nur noch den Vertrag mit den AGB’s zu prüfen, auszufüllen und zu unterzeichnen. Damit habt ihr einen wichtigen Schritt in der Planung eurer Traumhochzeit erledigt, herzlichen Glückwunsch!

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